Welt-AIDS-Tag

Am Welt-AIDS-Tag mit Daraja eine „Brücke bauen“


36,7 Millionen Frauen, Kinder und Männer sind weltweit unmittelbar von dem HI-
Virus, welches das Immunsystem erheblich schwächt, betroffen. Neben den
gesundheitlichen Problemen erfahren Menschen mit HIV/AIDS auch Ausgrenzung
von ihrem eigenen sozialen Umfeld. Dies ist ausschlaggebend dafür, dass es
infizierten Personen schwer fällt, das eigene „normale“ Leben wie gewohnt
weiterführen zu können. Dass bislang noch nicht alle Menschen weltweilt einen
Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten haben, stellt eine zusätzliche
Erschwernis dar. Um auf dieses nicht vernachlässigbare Thema aufmerksam zu
machen, findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt. Die
Leitgedanken dieses Tages sind die Bewusstseinsschaffung in der Öffentlichkeit zu
dieser Thematik und die Erkenntnis, dass ein gemeinsames Miteinander ohne
Stigmatisierung und Vorurteilen von großer Relevanz ist.
Laut der WHO haben im Jahr 2016 25,6 Millionen Menschen in Afrika mit der
immunschwächenden Krankheit gelebt. Afrika ist somit der Kontinent mit der
höchsten HIV-Rate. Zwei Drittel jener, die das Virus in sich tragen, leben in Afrika
(vgl. www.who.int/).
In Kenia leben ca. 48,5 Millionen Menschen. Von diesen sind ca. 1,4 Millionen
Menschen HIV-positiv. Damit ist Kenia auf dem 8. Rang der Weltliste, was die
Verbreitung von HIV/AIDS betrifft (Stand 2014) (vgl. www.laenderdaten.de/).
Unser Verein „Daraja, die Brücke…“ setzt sich in Emali, einer Kleinstadt in Kenia, seit
mittlerweile 10 Jahren mit der HIV-Problematik auseinander. Viele Menschen dort
leben in Armut, und sind von Gelegenheitsjobs und den spärlichen Erträgen der
Landwirtschaft abhängig. Den Frauen bleibt oftmals nur der Weg in die Prostitution –
eine gefährliche Spirale aus ökonomischer Abhängigkeit, Ansteckungsgefahr und
Krankheit, aus der es nur mit professioneller Unterstützung einen Ausweg geben
kann. Seit Beginn unserer Projektarbeit hat sich die HIV-Rate in Emali von 10,7% auf
4,2% reduziert. Dieses Jahr wurden in unserer Projektklinik 258 HIV-Tests
ausgeführt, von denen nur 10 positiv und 248 negativ waren. Diese Zahlen zeigen:
unsere Aufklärungs- und Präventionsarbeit in Kenia geht in die richtige Richtung.
Daher wollen wir auch weiterhin mit unserem Verein „Daraja, die Brücke…“ am 1.
Dezember ein Zeichen gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von an AIDS
erkrankten Menschen setzen. Mit unserem Verein wollen wir weltweit, vor allem
jedoch Menschen in Emali/Kenia, eine Stimme geben, die aufgrund ihres HIV-Status
oder ihrer AIDS-Erkrankung benachteiligt und ausgeschlossen werden.
Wir laden Sie daher alle herzlich ein, mit uns am Freitag, 1. Dezember ab 12 Uhr vor
der FH Linz (Garnisonstraße 21, 4020 Linz) gegen die Benachteiligung erkrankter
Menschen zu „punschen“. Es erwartet Sie selbstgemachtes Chili con Carne und
veganer Eintopf bei gemütlichem Beisammensein und lockerer Atmosphäre.