Praktikant Alexander Eigner

Alexander Eigner ist 25 Jahre alt, studiert im 5. Semester Soziologie an der JKU in Linz und kommt ursprünglich aus Gallneukirchen, lebt aber seit mittlerweile 5 Jahren in Linz. Im Rahmen seines Studiums absolviert er bei Daraja – die Brücke ein Berufspraktikum und begleitet die Vereinsarbeit in Österreich zwei Semester lang. 

 

Wie bist du auf Daraja – die Brücke aufmerksam geworden?

 

Auf Daraja - Die Brücke bin ich über verschiedene Wege gestoßen. Einerseits lernte ich Lisa über eine Mitbewohnerin kennen und somit auch den Verein. Außerdem ist, wie ich das sehe, der öffentliche Auftritt sehr gut, denn auf diesem Weg ist mir Daraja auch immer wieder aufgefallen.

 

Warum hast du dich für ein Praktikum bei Daraja entschieden? Was

beeindruckt dich an diesem Verein?

 

Im Zuge des Bachelorstudiums beschäftige ich mich nun vertiefend mit Entwicklungsarbeit bzw. mit Entwicklungssoziologie, da scheint ein Praktikum in diesem Bereich nicht weit hergeholt. Mich beeindruckt die Arbeit, die ein kleiner, gemeinnütziger und ehrenamtlicher Verein leisten kann. Zu sehen, wie die Arbeit einiger weniger Menschen tatsächlich anderen Menschen hilft, finde ich ebenfalls sehr beeindruckend und spannend.

 

Warum engagierst du dich für ein soziales Projekt? Welchen Mehrwert

erwartest du dir?

 

Ich hatte über die letzten Jahre ein Ehrenamt in der Jugendarbeit in Gallneukirchen und da ich das vor dem Sommer beendet habe, war ich ohnehin auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Soziales Engagement ist deswegen so interessant, weil verschiedene Menschen zusammen etwas entwickeln und jeder/jede sich auf unterschiedlichste Weise einbringen kann, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Aus Erfahrung kann ich nun sagen, dass sich der Aufwand lohnt, weil das es einerseits Spaß macht und andererseits andere etwas davon haben.

 

Kannst du dir vorstellen, auch einmal in Kenia, vor Ort im Einsatz zu

sein? Warum? Warum nicht?

 

Im Zuge des Praktikums ist momentan kein Einsatz in Kenia vorgesehen. Allerdings stehe ich hier auch erst am Beginn des Praktikums und eine gewisse Verlockung ist natürlich vorhanden. Afrika im Ganzen, und Ostafrika im Speziellen weckt durchaus große Neugier in mir, was durch die Berichte von anderen KollegInnen bei Daraja noch zusätzlich verstärkt wird.

 

Was bedeutet für dich Entwicklungszusammenarbeit?

 

Entwicklungszusammenarbeit bedeutet für mich, sich der Verantwortung unseres europäischen Wohlstands zu stellen. Dass es mir von Geburt an so gut geht, wie es mir eben geht, ist nicht mein Verdienst und im Anbetracht der Globalisierung lastet vieles auf den Schultern des Globalen Südens. Dessen bin ich mir bewusst und möchte deshalb einen kleinen Beitrag auf dem Weg zu einer gerechteren Welt leisten.