Seit Jahren schon floriert die Baumschule in Masimba, unweit der Kleinstadt Emali, wo unser Projekt angesiedelt ist. Und das, allen Widrigkeiten zum Trotz.
Eine der 5 Selbsthilfegruppen, die sich „Masimba“, also nach ihrem Standort nennt, hat bereits vor einigen Jahren ihr Geschäftskonzept mit Hilfe unserer ProjektpartnerInnen entwickelt: die Aufzucht verschiedener Baum- und Pflanzensetzlinge, die an lokale HändlerInnen, Privatpersonen oder an die Landwirtschaft weiterverkauft werden. Das Business läuft gut und kann jetzt mit Hilfe einer Förderung des Welthauses Linz weiter ausgebaut werden.
29 HIV-positive Menschen, davon 28 Frauen und ein Mann, haben mehrere Trainings bei unserer Partnerorganisation Mt. Zion zum Thema Baumzucht und Marketing absolviert und sich auch zum Thema trockenresistente Pflanzen weitergebildet. Obstbäume, Gemüsepflanzen, Schattenspender und Zierbäume werden mit großer Sorgfalt und Liebe von den Gruppenmitglieder gezüchtet. Die zunehmenden Dürreperioden erfordern ein Umdenken in der Sortenwahl. Während etwa Mango - und Zitronenbäume vergleichsweise weniger Wasser brauchen, sind Wassermelonen oder Bananen nicht für lange Trockenzeiten geeignet. Aber auch verschiedene andere Lebensmittel, wie etwa Tomaten oder Avocados, welche ziemlich viel Wasser benötigen, sind bereits jetzt eine Herausforderung in der regenarmen Region anzubauen und werden es in Zukunft auch bleiben.
Für die Zukunft möchten die Mitglieder der Masimba-Gruppe ihre Bewässerungssysteme professionalisieren, um möglichst unabhängig von den Regenzeiten agieren zu können. Zudem gibt es genügend Bedarf an neuem Gartenwerkzeug. Auch die anderen Selbsthilfegruppen sind daran interessiert, kleine Baumprojekte zu starten, um zusätzliche Einnahmen zu lukrieren. All das ist mit der Förderung vom Welthaus Linz möglich. Damit wird ein kleiner, aber dennoch wichtiger Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit geleistet, in einer Region Ostafrikas, die besonders vom Klimawandel betroffen ist.