Jana Pilz ist 22 Jahre alt und studiert im 7. Semester Soziologie im Bachelor an der JKU – Johannes Kepler Universität. Aufgrund der Corona-Situation konnte sie vorerst nicht für ein Auslandssemester nach Südafrika gehen und ist dann auf Daraja – Die Brücke gestoßen, wo sie nun ein Berufspraktikum macht, um erste Erfahrungen in der Vereinsarbeit zu machen und sich sozial zu engagieren.
Wie bist du auf Daraja - die Brücke aufmerksam geworden?
Aufgrund der schwierigen Situation mit dem Coronavirus konnte ich vorerst doch nicht nach Südafrika gehen, um dort ein Semester lang ein Auslandssemester zu machen. Irgendwie wollte ich aber trotzdem gerne aktiv mit neuen Menschen in Kontakt treten und mich sozial engagieren. In einem Gespräch mit einer meiner Uni-Professorinnen habe ich dann den Tipp bekommen mich einmal wegen einem Berufspraktikum umzuhören und mich bei meinem Studienkollegen Alex wegen dem Verein ,,Daraja – Die Brücke“ zu erkundigen, wo ich mich nun gerne einbringe. Ich finde dabei sowohl den sozialen Aspekt als auch den Bezug zu Afrika toll!
Warum hast du dich für ein Praktikum bei Daraja entschieden? Was beeindruckt dich an diesem Verein?
Daraja praktiziert das Prinzip ,,Hilfe zur Selbsthilfe“, was ich als einen der besten Wege ansehe, Menschen ins Tun zu bringen und sich durch Wissenserwerb Selbstbewusstsein und Handlungsfähigkeit anzueignen. Außerdem ist es beeindruckend wie ein paar helfende Hände von Österreich aus zusammen für Leute in Kenia Veränderung bewirken können.
Warum engagierst du dich für ein soziales Projekt? Welchen Mehrwert erwartest du dir?
Manchmal braucht ein Mensch im Leben Hilfe und ist froh, wenn es Stellen gibt, wo Leute arbeiten und da sind, die das von Herzen gerne tun. Ich möchte auch gerne einen Beitrag leisten und Teil von einer sozialen Hilfsstelle sein. Das Organisieren und kreative Denken liegen mir und ich habe eine Leidenschaft für Afrika, die Kultur und die Vielfalt der afrikanischen Bevölkerung. Außerdem finde ich das gemeinsame Teamarbeiten etwas ganz Schönes und Herzliches.
Kannst du dir vorstellen, auch einmal in Kenia, vor Ort im Einsatz zu sein? Warum? Warum nicht?
Auf jeden Fall. Wenn es die Umstände erlauben, wäre ich Feuer und Flamme so eine Erfahrung machen zu können. Ich finde, dass man ganz neue Einblicke in das Leben der Menschen und der tatsächlichen Arbeit des Vereins bekommt, wenn man mit den Leuten dort spricht und die Atmosphäre vor Ort mitbekommt.
Was bedeutet für dich Entwicklungszusammenarbeit?
Entwicklungszusammenarbeit ist der gemeinsame Versuch den suboptimalen Zustand einer Person oder Gruppe zu verbessern, indem man zusammen Verbesserungsmöglichkeiten sucht, um langfristig bessere Verhältnisse zu schaffen. Ich finde, dass speziell der Wortteil „zusammen“ eine sehr große Bedeutung hat, da der gemeinsame Austausch und das beidseitige Beitragen wirklich positive Veränderungen bewirken können.